Mittwoch, 20. Dezember 2006

Schnee

Nachdem es die letzten Tage endlich mal Minusgrade hatte, hat es schließlich gestern geschneit. ENDLICH. Leider ist nicht mehr viel übrig davon. LEIDER.

Naja, am Freitag flieg ich ins Alpenland und wenn ich meinen Vater richtig verstanden habe, liegt sogar etwas Schnee zu Hause. Aber zu den Eltern gehts erst am 23. am Abend oder am 24. am morgen, hängt von der Laune meines Bruders ab.

Fortsetzung folgt...

Filmkritik, die Fortsetzung

So, ist zwar schon ne Weile her, aber da ich eh nichts machen kann in der Arbeit, bis Robert da ist, kann ich ja meine Filmrezensionen zu Ende bringen. Drei stehen ja noch offen vom Filmfestival in Sthlm:

Shortbus
Eigentlich haben wir uns diesen Film nicht als Teil vom Filmfestival angesehen, auch wenn er dort gespielte wurde; wir bekamen Karten geschenkt :-)
Keine Ahnung ob man in Ö schon was von diesem Film gehört hat, aber er zeigt Sex völlig unverblümt, mit Steifen, Schamlippen und Sperma. Technisch (auf den Film beszogen, nicht der Sex im Film) kann man gegen den Film nichts machen. Ein schöner Film mit einer umso schöneren nachgebauten New York Kulisse, die mich ein bisschen an Hundertwasser erinnerte. Gut, der Film wollte Sex unverblümt und wie er nun mal ist, darstellen, d.h. nicht so "abstrakt", wie er in Pornofilmen vorkommt. Gut, das ist auch gelungen, aber im Film finden sich Charaktere, die etwas übertrieben sind, meiner Meinung nach bzw. nicht völlig ausgereift sind.
Da ist das schwule Pärchen, der eine liegt in mit 200% und der andere kann nicht lieben [nette anfangsszene: der, der nicht lieben kann, ist allein zuhaus, wixt hie und da, versucht sich es dann mit autofellatio bis er sich dann schließlich in den Mund spritzt; das ganze Geschehen wird vom Nachbarn auf der anderen Straßenseite mitverfolgt, der auch schwul ist, und das Pärchen für das perfekte Paar hält. Für prüde Heterofrauen mag das ja eklig oder ungwöhnlich sein, aber kein einziges "wäähhh" kam von den Schwulen im Saal ;-)]
Ist ja ganz nett, wie der Sex dargestellt wird, aber was will damit gezeigt werden? Ist er notwendig für die Handlung? Nein, da der Film ja nicht um Sex, sondern um Beziehung, Liebe handelt.
Naja, nett zum Ansehen; der Autofellatiotyp ist ja gut bestückt und der Film hat seine Pointen. Aber den Kassaumsatz macht er nur durch den Sex und nicht die Handlung. Da wären wir ja fast wieder bei einem Pornofilm, aber nur fast...

Klimt
Manchmal frag ich mich schon, ob Hollywood verzweifelt versucht, seine künstlerische Filmader, die irgendwann in den 80ern verloren ging, wiederzufinden. Okey, mag mal wieder etwas überkritisch klingen aber der Film war verwirrend. Zum einen glaubte ich, der Film handelt um Klimt, uns seine Werke, zum anderen muss man sich im Leben Klimts auskennen um die ganzen Charaktere zu kennen. Die Hauptrolle wird gespielt von John Malkovich. Er ist gut aber eine noch bessere Leistung erbringt Egon Schiele, gespielt von Nikolai Kinski (richtig, dem Sohn von Klaus Kinski). Nach einigen Nachdenken und Unterhaltens bin ich zu dem Schluss gekommen, dass der Film nur über sein "Wahnsinn werden" berichtet. Klimt, im Sterbebett (eigentlich Sterbebadewanne) liegend, befindet sich schon halb im Delirium. Schiele kommt ihn in der Irrenanstalt besuchen und ab da beginnt der Film, immer wieder Rückblenden zu zeigen, aus dem Leben Klimts. Beginnend, wo er das erste Mal mit einer imaginären Person eine Unterhaltung zu führen, ohne das der Zuschauer zu Beginn oder Klimt selber merkt, dass diese Person gar nicht existiert. Und so verschlimmert sich alles mit jeden Mal bis der Film dann zu Ende ist, herauskommt und sich fragt, wozu das ganze gut war.
Wie üblich, technisch, bildlich sehr schön, aber das Thema/die Handlung, ich weiß nicht...

The last king of Scotland
Ansehen, Ansehen und wieder Ansehen
Ein naiver Schotte, der gerade sein Medizinstudium abgeschlossen hat, will nicht die Praxis seines Vaters übernehmen und alte Frauen verpflegen, deshalb beschließt er, sich einer Hilfsorganistion in Uganda zur Verfügung zu stellen und reist ins ferne Land. Dort angekommen ist er natürlich ganz begeistert vom Land und den Leuten, hat keine Ahnung über die politischen Verhältnisse (wir sind in den 70er Jahren) und ist noch dazu ein kleiner Schürzenjäger.
Duch einen leichten Verkehrsunfall lernt er den neuen Präsidenten kennen, der im kurz darauf das Angebot des persönlichen Arztes des Präsidenten macht. Nach einigem hin und her nimmt er an. Naiv, wie er ist, erkennt er nicht, was für ein Tyrann und Genozidverbrecher der Präsident ist. Als er es erkennt ist es schon zu spät, da sein Reisepass durch einen ugandischen ausgetauscht wurde.
Der Film basiert auf einen Roman und er wiederum basiert auf einer wahren Geschichte. Ein ausgezeichneter Film, der den Verfolgungswahn des Präsidenten porträtiert, aber auch die politischen und brutalen Verhältnisse im Land. Gewalt wird ziemlich unverbümt gezeigt, als mit starken Nerven in den Film gehen. Zumindest ist er das Geld wert.

Großartiger Film.

Fortsetzung folgt...

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Albert Theodor Gellerstedt (1836–1914, Sverige, ur Dikter, 1871)

Ej var jag sky,
ej var jag våg:
Död som en is
fjättrad jag låg.
Kom, så du, sol,
gjorde mig fri:
Våg är jag nu,
sky kan jag bli.

Rose Ausländer

Sagorna

Bortom himlen
sover sagorna.

Vem vet vägen;
vem har nyckeln;
vem väcker dem;
Vi barn väntar.

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